Bericht zum Tag der Informatik 2022
1169 Tage oder anders ausgedrückt: 3 Jahre, 2 Monate und 12 Tage – das ist die Zeitspanne seit dem letzten Tag der Informatik. Der Grund ist hinlänglich bekannt und war auch der sprichwörtliche „Elefant im Raum“, den Prof. Dr. Matthias Weidlich (stellv. GD des Instituts) bei seiner Begrüßungsrede zur Sprache brachte.
Viel ist passiert in der Zeit seit dem letzten Tag der Informatik: Lehrstühle wurden gegründet, neue Kolleg:innen und Studierende wurden empfangen, andere haben das Institut verlassen. Voranschreitende Digitalisierung der Lehre, neue Forschungsprojekte und Infrastruktur waren ebenso Teil des Rückblicks wie auch eine Danksagung an alle, die am und rund um das Institut mitgewirkt haben.
Danach folgte die Antrittsvorlesung von Prof. Dr. Jan Mendling, der unter dem Titel „Future of Visual Process Analytics“ Einblicke in sein Fachgebiet der Prozessanalyse gab.
Dabei ging es nicht ausschließlich um die Zukunft – Prof. Mendling spann den Bogen von den Anfängen der Prozessentwicklung zu Zeiten der Industrialisierung bis hin zum Siegeszug der modernen Office-Tools. Wir freuen uns auf spannende und lehrreiche Jahre am Institut.
Mit „VR/AR-Learning - Immersive Medien im Bildungskontext“ folgte eine weitere Antrittsvorlesung. Prof. Dr. Raphael Zender gab den Anwesenden einen Überblick über aktuelle Fragestellungen, sprach über Chancen und Probleme im Umgang mit persönlichen Daten im Kontext von VR und hatte nebenbei einen Custom-Controller für Lackpistolen mit im Gepäck. Auch ihm auf diesem Weg nochmals: Herzlichen Willkommen am Institut!
Nach einer kurzen Pause ging es weiter mit der Prämierung der besten Abschlussarbeiten seit dem letzten Tag der Informatik. Teils online dazu geschaltet, teils vor Ort, nahmen vier Studierende ihre Auszeichnung – überreicht von Prof. Dr. Henning Meyerhenke – entgegen (Bachelor: Frau Maike Basmer und Herr Narek Bojikian, Master: Herr Leonard Clauß und Herr Quentin Maximilian Kniep).
Als letzter Programmpunkt des Tages stand die traditionelle „Gong Show“ auf dem Plan. Wer es nicht kennt: zwei Minuten Zeit, ein Overheadprojektor, freie Themenwahl – das Rezept für einen Science Slam der etwas anderen Art. Unter der Leitung von Dr. André Frochaux und Sarah Kleest-Meißner nutzten die 19 Teilnehmer:innen die Gelegenheit, dem Publikum das eigene Arbeitsgebiet oder die Abschlussarbeit näher zu bringen.
Roboterfußball, Stromverbrauchsanalyse, Kryptowährung zur Lehrverwaltung und der Wettstreit KI gegen Physiker waren nur ein paar der vorgestellten Themen. Auch wenn es am Ende einen Sieger geben musste (bestimmt durch Dezibel-Messungen des Applauses), waren alle Beiträge auf ihre Art ein Gewinn!
Nach dem Ende des offiziellen Programms traf man sich in großer Runde am Buffett im Johann-von-Neumann Haus, teilweise bis weit in die Abendstunden. Ein großer Dank hiermit noch einmal an alle, die bei der Organisation mitgeholfen haben und das ganze Event in dieser Form ermöglicht haben!