Inhalte der Veranstaltungen
(gelten für das Wintersemester 1999/2000)
Praktische Informatik 1
Grundvorlesung:
Computer, Algorithmen, Daten, Programme, Konzepte von
Programmiersprachen, imperative und objektorientierte Programmierung,
Programmiertechniken, Grundlagen einer systematischen
Softwareentwicklung. Die Einfürung erfolgt am Beispiel von JAVA.
Theoretische Informatik 1:
Die Vorlesung führt in mathematische und logische Grundbegriffe der
Informatik ein, insbesondere wird die Aussagelogik und ihre Beziehung
zur Schaltalgebra, die Prädikatenlogik als Voraussetzung für das
logische Programmieren und formale Fassung des
Berechenbarkeitsbegriffes behandelt.
Praktische Informatik 3:
Einführung in den Compilerbau: Grammatiken, lexikalische, syntaktische
und semantische Analyse, Codegenerierung, Fehlerbehandlung, Aspekte der
Softwaretechnik im Compilerbau, Behandlung eines Beispielcompilers
Theoretische Informatik 2:
Die VL stellt verschiedene Gebiete der Theoretischen Informatik vor.
Hierbei handelt es sich insbesondere um Automatentheorie und formale
Sprachen. Ergänzend werden Themen der Berechenbarkeit und Algorithmik
behandelt.Im Zentrum der VL stehen die Begriffe der NP-Vollständigkeit,
der Effizienz von Algorithmen und Datenstrukturen. Es werden erste
algorithmische Prinzipien zur approximativen oder randomisierten
"Lösung" NP-vollständiger Probleme vorgestellt.
Technische Informatik 1:
Die LV behandelt die Digitaltechnik und baut auf dem Grundlagenteil im
Sommersemester auf und behandelt die Analyse und Synthese digitaler
Systeme. Schwerpunkte sind: Schaltalgebra, Minimierungsverfahren,
kombinatorische und sequentielle Schaltungen, programmierbare
Logikschaltungen, arithmetisch-logische Einheiten, Prozessor-,
Speicher- und Interface- Strukturen.
Einführung in die
Informatik:
Ziel der VL ist die Vorbereitung von Nebenfachstudent(inn)en mit
geringen Kenntnissen auf die VL, die das Informatik-Curriculum
vorsieht. Schwerpunkte: Grundbegriffe und Teilgebiete der Informatik;
Zahlensysteme uund Informationsdarstellung; Computerinterne
Informationsdarstellung; Algorithmen - Grundlagen, Eigenschaften und
Darstellung; Programmierung und Programmiersprachen; Einführung in
MODULA-2; Struktur und Organisation von Rechnern; Betriebssysteme von
Computern. Durch Rechen- und Rechner- Übungen werden die Kenntnisse aus
der Vorlesung vertieft.
Einführung in die Technische
Informatik/ Rechnerorganisation/ Betriebssysteme
Schwerpunkte:
Informationsdarstellung: Code, Zahlendarstellung, Schaltalgebra,
Boolsche Algebren;
Rechnerorganisation: von Neumann Rechner, Rechenwerk, Steuerwerk,
Speicherorganisation;
Betriebssysteme:
Prozessverwaltung, Scheduling, Speicherverwaltung; Fallstudien
Einführung in die Theoretische
Informatik:
Es werden mathematische Modelle informationsverarbeitender Systeme
(Automaten, Akzeptoren, Grammatiken und Maschinen) eingeführt und ihre
Leistungsfähigkeit diskutiert.
Einführung in die
Fachdidaktik:
In der Einführung in die Fachdidaktik werden wir uns vor allem mit der
bisher in der Bundesrepublik sehr unterschiedlich beantworteten Frage
beschäftigen, was Inhalt des Informatikunterrichts sein soll. Darüber
hinaus sollen die besonderen Bedingungen, die der Informatikunterricht
im Fächerspektrum hat, zum Thema gemacht und einzelne Inhalte
exemplarisch bearbeitet werden.
Unterrichtspraktikum/Blockpraktikum:
Zur Betreuung des Schulpraktikums werden wir uns vor, während und nach
dem Schulpraktikum gemeinsam treffen, über Erwartungen, Voraussetzungen
und Bedingungen sprechen und die Erfahrungen auswerten. Während des
Praktikums werde ich Sie an den Schulen besuchen und Ihre
Unterrichtsstunden mit Ihnen und der/ dem zuständigen Fachlehrerin/
Fachlehrer besprechen.
Beauty is our Business:
Ein Programm zu schreiben ist HandwerkHandwerk. Ein Programm intuitiv
verständlich, formal korrekt und elgegant zu schreiben - das ist Kunst.
Dieses PS will unabhängig von Hardware und Compilern Prinzipien
darlegen, Algorithmen, Beweise und Erläuterungen verständlich,
abstrahierend und zugleich präzise zu formulieren - eine wichtige
Voraussetzung für Teamarbeit.
Softwaremodellierung mit
UML:
Eine eindeutige, leicht zu verstehende und übersichtliche
Problembeschreibung ist Voraussetzung für die Herstellung guter
Software. Die Sprache UML, Unified Modelling Language, bietet eine
einheitliche Notationsform für viele Einsatzgebiete. Das Seminar will
an Hand von Beispielen die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten dieser
Sprache bekanntmachen.
Informatik in der Medizin:
In medizinischen Einrichtungen gibt es zahlreiche Möglichkeiten für
den Einsatz von Informatik: Elektronische Patientenakten,
Terminplanung, Intranet-/Internetanwendungen, Telemedizin,
Entscheidungsunterstuetzung, automatische Befunderstellung, Robotik.
Verschiedene aktuelle Anwendungen und Trends sollen im Rahmen des PS
untersucht werden.
Verteiltes Proseminar:
Kultur-Wissenschaft, Informatik
James Camerons Terminator Ziel des Prosmenars ist ein doppeltes: Zum
einen sollen grundsätzliche Dimensionen der Filminterpretation am
Beispiel der beiden Terminator-Filme erarbeitet werden. Die hierfür
notwendigen Recherchewerkzeuge - von der Bibliothek bis zum Internet -
werden ebenso angesprochen, wie die theoretischen Hintergründe
verschiedener Interpretationsansätze. Zum anderen soll das Proseminar
als verteilte Veranstaltung in Mitte und Adlershof in speziell
ausgestatteten Tele-Teaching-Räumen stattfinden, so daß
Rechnerarbeitsplätze und Möglichkeiten der Videoprojektion vorhanden
sind. Dabei sollen neue Formen der Wissensdarstellung und -vermittlung
gesucht werden. Aufgrund der Raumverhältnisse ist die Teilnehmerzahl
auf 12 Personen pro Standort (Mitte und Adlershof) begrenzt. An beiden
Standorten liegen ab Mitte September Teilnehmerlisten aus.
UNIX für Anfänger (fak.):
Die Vorlesung gibt eine Einführung in das Betriebssystem UNIX (Aufbau,
Kommandos, grundlegende Arbeitsweise), in die Möglichkeiten der Arbeit
in einem lokalen Netz und in die Grundlagen zum Umgang mit X11.
Unix - Werkzeuge *:
Die VL behandelt ausgewählte Kommandos und Technologieprogramme des
Betriebssystems UNIX, u.a. Projektentwicklung mit make und
Shellprogrammierung. Die Vorlesung wird von einem Programmierpraktikum
begleitet
UNIX-Architektur *
Die VL behandelt die grundlegende Konzepte des Betriebssystems UNIX,
wie Filesystem, Prozesse und Interprozesskommunikation. Die VL wird von
einem Programmierpraktikum begleitet.
Windows NT Architektur *:
Inhalt dieses Kurses ist das Studium der Grundlagen, der Interna und
der Motivation hinter Windows NT - einem modernen Betriebssystem. Die
VL betrachtet die Ausprägung allgemeiner Betriebssystemkonzepte in
Windows NT.
Inhalt: Systemmechanismen, Prozesse und Threads, Speicherverwaltung,
Kernel- mechanismen, Sicherheit, Ein-/Ausgabe, Netzwerk, geschützte
Subsysteme, Windows NT Dateisystem.
VL Di 13-15 wöch. RUD 25, IV 101 A. Polze
* Diese Vorlesungen können wahlweise zu einem HK (4 SWS VL)
kombiniert werden.
Objektorientierte Spezifikations-
und Implementationstechniken [OSIT] (K - 1. Teil):
Der Kurs gibt eine Einführung in Grundprinzipien der
Objektorientierung und stellt diese einerseits im Kontext der
standardisierten Spezifikationssprache SDL (Fischer) und andererseits
in ihrer Umsetzung in C++ (Ahrens) vor. Ein Praktikum begleitet den
Kurs.
Unified Modeling language (UML)
(HK):
Die Veranstaltung widmet sich dem Entwurf komplexer und kooperierender
Softwaresysteme auf der Basis objektorientierter Analyse und
Designtechniken. Neben der Vermittlung der zugrundeliegenden
allgemeinen Begriffswelt steht dabei die OMG Sprache "Unified Modelling
Language" (Notation und Semantik) im Mittelpunkt. Hierbei werden nicht
nur die Konzepte der Sprache sondern auch Methodiken für ihren Einsatz
vermittelt und auf der Basis des Werkzeugs RationalRose praktisch
vertieft.
Informatik &
Informationsgesellschaft I: Digitale Medien (HK)
Computer lassen ihre eigentliche Bestimmung durch Multimedia und
Vernetzung erkennen: Es sind digitale Medien, die alle bisherigen
Massen- und Kommunikationsmedien simulieren, kopieren oder ersetzen
können. Die kurze Geschichte elektronischer Medien vom Telegramm bis
zum Fernsehen wird so zur Vorgeschichte des Computers als Medium. Der
Prozess der Mediatisierung der Rechnernetze soll in Technik, Theorie
und Praxis untersucht werden. Das PR soll die Techniken der
ortsverteilten und zeitversetzten Lehre an Hand praktischer Übungen
vorführen und untersuchen. Das PR findet sowohl in Adlershof wie am
Standort Mitte statt.
Kooperatives Prototyping
(HK):
Wie entsteht brauchbare Software? Welche typischen Herangehensweisen
an und Sichtweisen auf den Softwareentwicklungsprozeß gibt es, mit
welchen Vor- und Nachteilen? Inwieweit läßt sich der
Softwareentwicklungsprozeß objektivieren? Inwieweit kann er einer
methodischen Kontrolle unterworfen werden? Warum gerade evolutionär
(Prototyping) und kooperativ? Wer sollte mit wem kooperieren, warum und
wie? Welche Vorteile bietet dabei die Objektorientierung?
Umweltmonitoring (HK):
Ziel der LV ist die Vermittlung ausgewählter Methoden und Verfahren
des Umweltmonitorings.
Schwerpunkte: Datenkommunikation und Bussysteme für Meßnetze; Struktur
von Umweltmeßnetzen; Meßnetze und Meßnetzzentralen für Luft, Wasser und
Boden; Technische Umweltinformationssysteme; Partielle DGLn für
Transportvorgänge; Schadstoffausbreitungen in Luft bzw. im Wasser;
Lösungsverfahren, Programmierung und Simulationen in Punktgittern.
Durch Programmier- und Rechnerübungen werden die Kenntnisse aus der VL
vertieft. Für LA-Studenten dient der Halbkurs der Vorbereitung eines
Projektes.
Grundlagen von Datenbanken
(HK):
In dieser VL werden mit dem ER-Modell, dem relationalen Modell, den
Anfragesprachen und dem Transaktionsmodell wesentliche Eigenschaften
von Datenbanken eingeführt.
Einführung in die Künstliche
Intelligenz (HK):
Die Vorlesung behandelt die grundlegenden Methoden der
Wissensverarbeitung. Dabei geht es einerseits um die Modellierung
geistiger Prozesse (kognitive Adäquatheit), andererseits um
computergerechte Algorithmen (Effizienz). Die Methoden werden benötigt
für die Implementierung von Expertensystemen und ganz allgemein von
"intelligenten" Systemen.
Verteilte Algorithmen (HK):
Ein Algorithmus heißt verteilt, wenn er auf einer physikalisch oder
logisch verteilten Architektur arbeitet. Solche Algorithmen werden
praktisch zunehmend wichtiger. In der Vorlesung wird eine Reihe solcher
Algorithmen vorgestellt und ihre Korrektheit bewiesen. Mit Vorlesungen
zur Programmverifikation, Algebraischen Softwarespezifikation oder
Temporalen Logik ergänzt sich dieser Halbkurs im kommenden
Sommersemester zu einem Ganzkurs.
Unkonventionelle Algorithmen
(DNA-Computing) (HK - 2. Teil):
Zur Rechentechnik auf elektronischer Basis gibt es derzeit keine
realistische Alternative. Dennoch werden in der Wissnschaft auch andere
Prinzipien diskutiert, insbesondere das Rechnen mit optischen
Schaltungen, biologischem Material und subatomaren Strukturen
(optisches computing, DNA-computing, Quanten computing). Die VL stellt
algorithmische Konzepte vor, um solche Strukturen sinngerecht zu
nutzen.
Komplexitätstheorie (HK):
In dieser VL untersuchen wir eine Reihe von wichtigen algorithmischen
Problemstellungen aus verschiedenen Bereichen der Informatik. Unser
besonderes Interesse gilt dabei der Abschätzung der Rechenressourcen,
die zu ihrer Lösung aufzubringen sind.
Graphen und Algorithmen (K - 1.
Teil):
Viele Probleme in der Informatik lassen sich mittels Graphen
modellieren. Die Kenntnis effizienter Algorithmen zur Lösung von
Optimierungsproblemen auf Graphen ist daher von großer Bedeutung. In
dieser Vorlesung werden wichtige Algorithmen auf Graphen behandelt, wie
z.B. für Wege, Bäume, Kreise, Flüsse, Matching, Zusammenhang,
Färbbarkeit und Partitionierung.
Kombinatorische Optimierung
(HK):
Diese VL besteht aus 2 Teilen.
Im 1. Teil werden lokale Suchverfahren wie Simulated Annealing und
Tabu- Search untersucht und ihre Umsetzung in die Praxis anhand
konkreter Anwendungen behandelt.
Im 2. Teil werden lineare Optimierungsprobleme und deren
Lösungsverfahren wie Simplexalgorithmus oder Ellipsoidmethode
vorgestellt.
Grundlagen der Signalverarbeitung
(HK):
Als wichtige Werkzeuge der Signalverarbeitung werden Signalstatistik,
Reihenentwicklungen und orthogonale Transformationen, Korrelation und
Faltung vorgestellt, die in den anderen Halbkursen zur
Signalverarbeitung, Mustererkennung und Bildverarbeitung benötigt
werden.
Verarbeitung eindimensionaler
Signale (HK):
Die Kenntnisse des Halbkurses Grundlagen der Signalverarbeitung sind
Voraussetzung für das Verständnis dieses Halbkurses. Die Baugruppen
einer sogenannten Signalverarbeitungskette werden erläutert und
typische Verarbeitungsaufgaben (Datenreduktion, Kenngrößenermittlung,
Filterung) vorgestellt.
Verarbeitung mehrdimensionaler
Signale (HK; K - 1. Teil):
Die Kenntnisse des Halbkurses Grundlagen der Signalverarbeitung sind
Voraussezung für das Verständnis dieses Kurses.
Inhalt der Lehrveranstaltung sind die Digitalisierung und
Charakterisierung von Bildern, ihre Kodierung und die wichtigsten
Operatoren zur Bildverarbeitung.
Schaltkreisentwurf (HK):
Es wird eine Einführung in die Technologie und den Entwurf von
integrierten Schaltungen hohen Integrationsgrades (VLSI) und von
kundenspezifischen Schaltkreisen (ASIC) gegeben. Dabei wird auf
Hardwarebeschreibungssprachen (HDL), insbesondere auf VHDL näher
eingegangen. Im Praktikum wird ein VHDL-Entwurf durchgeführt und als
ASIC implementiert.
Hardware der Signalverarbeitung
(HK):
Lineare Signalverarbeitung mit Operationsverstärkern; nichtlineare
analoge Signalverarbeitung; Technik der zeitdiskreten
Signalverarbeitung; Analogschalter und Referenzelemente; Theorie,
Verfahren und Schaltungen zu A/D- und D/A-Umsetzern; digitale
Schaltungstechnik für arithmetisch-logische Operationen;
Halbleiterspeicher; programmierbare logische Schaltkreise
Prozeßinformatik (HK):
Gegenstand der Prozeßinformatik ist die Beherrschung und Beschreibung
von Prozessen in informationstechnischen Systemen, wobei hierunter die
Einheit aus einer informationsverarbeitenden Einrichtung (Computer,
SPS) und einem externen, oft komplexen technischen Prozeß verstanden
wird. Die in der VL behandelten Grundlagen der mathematischen
Beschreibung von Steuerungs- und Regelungsprozessen, der
Prozeßdatenerfassung und der Steuerungsrealisierung werden in Übungen
und attraktiven Praktika (Fabrikmodell, Roboterexperimentierplatz,
Regelungssimulation) vertieft.
Übertragungstechnik (HK):
Systemtheoretische Grundlagen zu Signalen und Übertragungssystemen,
Eigenschaften elektrischer und optischer Übertragungsmedien, Tiefpaß-
und Bandpaßsysteme mit den zugehörigen Kodierungs- und
Modulationstechniken, Simulation der Signalübertragung, digitale
Übertragungssysteme.
PR: Zufallssignale, Leitungen, Nyquistsysteme, Fehlerrate, digitale
Basisstandübertragung, digitale Modulation.
Zuverlässige Systeme
(HK):
Schwerpunkte: Fehlertoleranz, Echtzeitfähigkeit, Zuverlässigkeit,
Responsivität, Messungen, Anwendungen, Systemmodelle und Techniken,
Ausfallverhalten, Fehlermodelle, Schedulingtechniken, Software/Hardware
- responsives Systemdesign, Analyse und Synthese, Bewertung,
Fallstudien in Forschung und Industrie.
Rechnerkommunikation (HK):
Grundlagen der Datenübertragung/ Kommunikation; Überblick zu wichtigen
Vernetzungstechnologien sowohl im lokalen als auch im
Weitverkehrsbereich mit den Schwerpunkten LAN, ATM-Netze und
Managementmethoden. PR: mit Arbeiten zum Einrichten von
Netzarbeitsplätzen sowie zur Installation, Konfiguration, Analyse und
Fehlersuche auf der Basis geeigneter Werkzeuge.
Statistische Methoden der
Qualitätssicherung:
In der LV werden Verteilungsmodelle und statistische Methoden für die
Qualitätssicherung behandelt. Schwerpunkte: Grundbegriffe (Zufällige
Ereignisse, Wahrscheinlichkeiten, Stichproben); Verteilungen (diskrete,
stetige, adaptive nach PEARSON u. BURR); Testverteilungen; Testtheorie
(parametrische u. parameterfreie Tests); Stichprobenplanprüfungen
(einfach, doppelt u. sequentiell); Prozeßfähigkeit;
Qualitätsregelkarten (SHEWHART, PEARSON, KUSUM). Der Vorlesungsstoff
wird durch Rechen- und Rechner-Übungen vertieft.
Hauptseminar Fachdidaktik:
Im Hauptseminar Fachdidaktik werden wir über die allgemeinen
Zielsetzungen des Informatikunterrichts hinaus seine Rolle im Rahmen
der Medienerziehung diskutieren und an Beispielen vertiefen. Es sollen
exemplarisch Unterrichtskonzepte dazu erarbeitet werden.
Signalisierung:
Die VL befaßt sich mit den Grundlagen der Signalisierung in
Telekommunikationsnetzen. Die Signalisierung wird eingeordnet in das
ISO OSI Referenz-Modell. Nach einem Überblick über gängige Protokolle
werden ausgewählte Protokolle detailliert behandelt. Dazu gehört u.a.
auch das Zeichengabeprotokoll DSS2 für das Breitband-ISDN.
Graphikprogrammierung in JAVA
(auch Seminar):
Lineare Algebra und Analytische Geometrie im zwei- und
dreidimensionalen Euklidischen Raum, Koordinatensysteme,
Transformationen, Rotationen, Geometrische Algorithmen, Implementation
in Java.
Responsive
Kommunikation:
Responsive Systeme zeichnen sich durch rechtzeitige und korrekte
Erbringung von Diensten auch in Anwesenheit von Fehlern aus.
Gruppenkommunikation und konsensbasierte Verfahren sind Ansätze zur
Implementation solcher Systeme. Die VL studiert spezielle Anforderungen
und Lösungen für die Kommunikation in responsiven Systemen.
Skriptsprachen:
Skriptsprachen wie beispielsweise perl haben die Verarbeitung von
Zeichenketten als hauptsächliches Ziel. Sie begegnen einem häufig in
Tools zur Systemadministration. Die Ausdrucksmittel sind problembezogen
und damit architekturunabhängig. So implementierte Tools sind a priori
portabel.
Techniken moderner
Betriebssysteme:
Neue Betriebssysteme bieten und benutzen eine Reihe bislang unüblicher
Abstraktionen und Konzepte. Anhand von Beispielen wie etwa JavaOs,
Plan9, Spring und Mach sollen einige dieser Konzepte im Rahmen von
studentischen Vorträgen vorgestellt und untersucht werden.
CORBAservices:
Verteilte Anwendungen auf der Basis von CORBA müssen häufig gleiche
Grundfunktionen realisieren. Von der OMG wurden Interfaces und Semantik
für Objekte, die solche anwendungsunabhängigen Dienste unterstützen, in
den CORBAservices spezifiziert. Die wichtigsten sollen im Seminar
erarbeitet werden. Vorkenntnisse über CORBA sind hilfreich.
Risks of Computing:
Menschen machen Fehler, Maschinen machen Fehler. Menschen mit
Maschinen machen Fehler. Die Auswirkungen mögen sehr unterschiedlich
sein. Da aber die Computer mehr und mehr allgegenwärtig sind, und
Programme sich nahezu ohne Aufwand vervielfachen lassen, besitzt die
Informatik ein besonderes Risikopotential - nicht nur zur
Jahrtausendwende.
Publizieren im Netz:
Publikationen im Internet und WWW spiegeln nicht nur die Inhalte der
Printmedien, sondern erweitern deren Inhalte und Funktion durch die
neuen technischen Möglichkeiten. Neben der Beobachtung und Analyse von
Publikationen im Internet werden die wichtigsten Besonderheiten der
Technik, Organisation und Gestaltung von Print- und elektronischen
Publikationen untersucht. Der analytische Teil der Veranstaltung soll
ergänzt werden durch die Organisation einer größeren Text- und/oder
Filmsammlung als online-Archiv mit geeigneten Such- und
Navigationsstrategien. Die Veranstaltung richtet sich vor allem an
Magister-Studenten.
The Wizards of OS.
Betriebssysteme der Systemgesellschaft:
Betriebssysteme sind eine Grundlagenschicht der digitalen
Wissensordnung. Die jüngste Debatte um Microsoft-OSs und GNU/Linux hat
ihre weitverzweigten Implikationen über die Informatik hinaus in
Politik, Wirtschaft, Kultur, Bildung usw. aufgezeigt. Es sollen
informatische, kulturwissenschaftliche sowie juristische Aspekte
diskutiert werden. Es wird die Gelegenheit geboten, die Recherchen und
Diskussionen in die Konferenz "Wizards of OS" im Frühjahr 2000
einfließen zu lassen.
System Area Netzwerke:
Seit kurzem sind preiswerte Netzwerk-Adapterkarten verfügbar, die zur
schnellen Kommunikation zwischen Workstations und Pcs eingesetzt
werden. In ihrer Leistungsfähigkeit stehen sie den Spezialnetzwerken
moderner Hochleistungsrechner (z.B. Cray oder IBM) kaum nach. In diesem
SE untersuchen wir die Konzepte der aktuellen Netzwerk-Adapterkarten
Myrinet, SCI und Gigabit-Ethernet. Ein Schwerpunkt liegt auch auf dem
aktuellen VIA Standard (Virtual Interface Architecture), der das
Kommunikationsverhalten und den Speicherzugriff auf Rechnern
verschiedener Hersteller standardisiert.
Informationsintegration:
Moderne Informationssysteme müssen Datenbestände mit unterschiedlicher
Herkunft, Format und Struktur integrieren. Dieses SE behandelt Probleme
der Integration und Methoden zu deren Lösung. Wir beleuchten sowohl den
theoretischen Hintergrund als auch existierende Ansätze. Eine genauere
Beschreibung des Seminars ist unter www.dbis.informatik.hu-berlin.de zu
finden.
Maschinelles Lernen:
In vielen Fällen kann "intelligentes" Verhalten auch bei Maschinen und
Programmen durch Lernen erworben werden. In dynamischen Umgebungen ist
das oft sogar die einzige Möglichkeit. Zu implementieren sind dabei
geeignete Verfahren für das Lernen. Weiterhin können solche
Lernverfahren auch zur Auswertung von Wissensbeständen ("Data Mining")
verwendet werden.
Kooperative intelligente
Systeme:
Im Rahmen dieses SE soll erarbeitet werden, wie kooperative
intelligente Systeme (auch: Agenten) entworfen, unter verschiedenen
Betriebsumgebungen realisiert und angewendet werden koennen. Dabei
stehen als Vortragsthemen sowohl Forschungsgegenstände der Künstlichen
Intelligenz, wie Negotiation, Constraint Programming und Optimierung,
als auch der verteilten Systemprogrammierung, wie Multithreading und
Middleware, zur Verfügung. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf der
Praxistauglichkeit der präsentierten Ansätze, die durch die begleitende
Behandlung einer realistischen Fallstudie an der Charité Berlin
ueberprueft wird.
PROJEKT:
Softwaresanierung:
Nicht so sehr die Neuentwicklung, sondern vielmehr die Wartung
existierender Software macht heutzutage den Hauptanteil der Tätigkeit
eines Informatikers aus, wobei hier wiederum die meiste Zeit für das
Verständnis der Programme aufgewendet werden muss. In unserem Projekt
wollen wir mittels Reverse Engineering-Methoden und entsprechenden
CASE-Tools (McCabe-Tool, ParadigmPlus, Sniff) ein existierendes
Programm zur Steuerung technischer Anlagen aufbereiten und geeignet
restrukturieren.
Effiziente Algorithmen für das
Steinerbaumproblem:
Beim Steinerbaumproblem ist ein kürzestes Netzwerk gesucht, das eine
gegebene Menge von Punkten verbindet. Dieses Problem tritt in einer
Vielzahl von Anwendungen, wie z.B. der Verdrahtung im Chipdesign, der
Berechnung phylogenetischer Bäume in der Biologie oder dem Entwickeln
bester Multicast Routingstrategien auf. In diesem SE werden effiziente
Algorithmen zur Lösung des Steinerbaumproblems behandelt.
Partitionstheorie:
Die Partitionstheorie (oder Ramsey Theorie) hat ihren Ursprung Ende
der 20er Jahre in fundamentalen Arbeiten von van der Waerden und
Ramsey. Bereits 1933 erlebte sie hier an der Berliner Universität mit
der Dissertation "Studien zur Kombinatorik" von Richard Rado ihren
ersten Höhepunkt. Seither hat diese Theorie eine Vielzahl von
hervorragenden Ergebnisse hervorgebracht. In jüngster Zeit sei
exemplarisch die Bestimmung der Ramsey Funktion R(3,t) durch Jeong Han
Kim (Microsoft Laboratories), für die er 1997 den Fulkerson Preis
erhalten hat, genannt. In diesem Seminar sollen neuere Arbeiten aus den
Gebieten der Partitionstheorie gelesen werden. Das Seminar wendet sich
vorwiegend an fortgeschrittene Studenten und Doktoranden.
Kryptologie:
Das SE befaßt sich mit aktuellen Entwicklungen auf dem Gebiet der
Kryptologie. Näheres entnehmen Sie bitte einem Aushang vor Beginn des
Semesters. Kenntnisse, die dem HK ‘Kryptologie’ entsprechen, werden
erwartet.
Farben sehen, modellieren und
wiedergeben:
"Ferner habe ich allerlei Spekulationen über Farben gemacht, welche
mir sehr anliegen, weil das der Teil ist, von dem ich bisher am
wenigsten begriff." (J.W.v.G.). Zur Entwicklung der Farbenlehre haben
vor allem Physiker, aber auch Psychologen, Biologen und Künstler
beigetragen, und manches Problem ist noch ungeklärt.
Photonische Netze:
Das SE soll Einblicke in die moderne Technik der optischen
Signalübertragung und -verarbeitung in photonischen Netzen vermitteln.
Dazu sollen Vorträge über optische und optoelektronische Komponenten
und deren Einsatz in photonischen Netzen erarbeitet werden. Exkursionen
in relevante Berliner Forschungseinrichtungen sind vorgesehen.
Technical Entrepreneurship - Der Weg
in die Selbständigkeit:
Dieser Praxiskurs steht Studenten des Grundlagen- und des
Hauptstudiums offen. In diesem Kurs werden die Studenten lernen, wie
man eine Firma gründet und sich wirtschaftlich auf dem freien Markt
bewegt, wobei ein innovatives Projekt entwickelt werden soll, das sich
auf die Informatik bezieht. Zur Unterstützung werden Anwälte,
Bankangestellte, Steuerberater, Fachleute für Business Ethics und
Unternehmer mit entsprechender Erfahrung einladen.
Webtechnologie und
Webdesign:
Technologien für verteilte, Web-basierte Applikationen sind ein
Schwerpunkt des Seminars. Weiteres Augenmerk wird auf Designloesungen
und Tools für Web-Applikationen gelegt. Erfahrungen mit html, Java
sowie Werkzeugen zur Gestaltung interaktiver Webseiten sind von
Vorteil.
Umwelt - Energie -
Abfall:
Die LV führt in die Problematik der Wechselwirkung von Umwelt, Energie
und Abfall ein. Neben globalen ökologischen Gesichtspunkten sollen den
Studierenden zukünftige Energie- und Abfallkonzepte vermittelt werden.
Schwerpunkte sind: Ökologische Aspekte und Kreisläufe - Überblick zur
Energiewirtschaft, Wirkprinzipien der konventionellen und regenerativen
Energieumwandlung - Entsorgung, Abfallbehandlung und Recycling, Boden
und Altlasten, Abwässer, Wasserverschmutzungen und Wasserqualität;
Ansätze möglicher Energie- und Abfallkonzepte.
Diskrete Mathematik:
Dies ist ein gemeinsames SE (in engl. Sprache) mit M. Karonski von der
Adam Mickiewicz Universität Poznan, Polen. Es werden ausgewählte Themen
der algorithmischen diskreten Mathematik behandelt. Das SE findet als
Block-SE etwa aller vier Wochen freitags wechselweise in Berlin u. in
Poznan statt.